06 / 2020

Mischgenutzte Quartiere – eine Definition: Zukunftsweisende urbane Lebensräume

Mischgenutzte Quartiere – eine Definition

Eine allgemein gültige Definition von „Quartieren“ hat sich in der Projektentwickler- und Immobilienbranche bisher noch nicht durchgesetzt. Dies führt oftmals zu einer beliebigen Verwendung dieses „Trendbegriff“, wie das Research-Unternehmen Savills kürzlich in einer veröffentlichten Studie feststellte. 

Für ehret+klein sind Quartiere vielmehr als nur ein Trend. Wir beschäftigen uns seit gut 15 Jahren mit der Projekt- und Quartiersentwicklung und möchten uns anhand der gesammelten Erfahrungen an einer praxisorientierten Definition von Quartieren versuchen.

Ein ausgewogener Nutzungsmix ist entscheidend
Zum Verständnis sei vorab unser „Purpose“, die Mission von ehret+klein, erwähnt: Wir gestalten zukunftsweisende urbane Lebensräume und setzen dabei Maßstäbe für ein neues gesellschaftliches Zusammenleben. 
Das bedeutet, wir betrachten ein Immobilien- und Quartiersprojekt nie kurzfristig und isoliert, sondern langfristig und in erster Linie aus Nutzersicht. Wir möchten herausfinden, was ein Ort und damit die Menschen, die dort leben, heute und morgen benötigen.

Bedeutsam ist für uns demnach nicht nur die räumliche und gestalterische Konzeption eines Quartiers – es beinhaltet viel mehr als eine ansprechende Architektur. Wir entwickeln und realisieren durchmischte Quartiere, in denen die Menschen gerne wohnen, arbeiten, ihre Freizeit verbringen und einkaufen können. Einen Lebensraum der kurzen Wege – der auch ohne städtisch zu sein – entsprechende charakteristische Vorzüge bietet. Ein gut abgestimmter Nutzungsmix aus Gewerbe, (gefördertes) Wohnen, Handel und Kultur ist hierbei entscheidend. Über das Quartier hinaus werden bestehende Nutzungsarten und die Infrastruktur eines Standortes bei der Entwicklung berücksichtigt. Erst die bedürfnisorientierte Einbettung des Projekts schafft ein funktionierendes Quartier mit hoher Lebensqualität und Akzeptanz. Dies schließt die Beteiligung der Gemeinde und zukünftige Nutzer im gesamten Planungsprozess mit ein. 
Ein Quartier ist für uns auch immer gleichbedeutend mit einer Zukunftswerkstatt. Die Quartiersentwicklung bietet Raum für Ideen und Innovationen, wovon auch angrenzende Stadtteile und Gemeinden profitieren. Mit der Berücksichtigung von zukunftsweisenden Trends stoßen wir heute Lösungen an, die bereits morgen zum Alltag eines Quartiers gehören.

Definition von Mischquartier
Basierend auf diesem Anspruch und unserer jahrelangen Erfahrung in der Projektentwicklung hat sich für uns folgende Quartiersdefinition etabliert: 

"Ein Quartier, genauer genommen ein zukunftsweisendes Mischquartier, umfasst den Zusammenschluss von Einzelobjekten mit verschiedenen, synergetischen Nutzungen, die eine soziale und funktionale Mischung sowie eine ausgewogene Nachverdichtung und erlebbare räumliche Qualität erzeugen." (Michael Ehret)

Diesen Quartierstypus entwickeln wir aktuell in Landsberg a. Lech, Friedenstal Bernau bei Berlin und in Worms. Zu bereits realisierten urbanen Lebensräumen gehören unter anderem die Innenstadtsanierung Tutzing und die Ortsteilentwicklung Maisach.

Welche Faktoren bei der Quartiersentwicklung besonders erfolgsentscheidend sind und welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf Quartiere hat, thematisieren wir im kostenlosen Webinar „Assetklasse Quartier im Corona-Stresstest“ am:

16. Juni 2020 von 11-12 Uhr 

mit Experten: wie Prof. Dr. Kerstin H. Hennig, Professorin für Real Estate und Head of EBS Real Estate Management Institute, Prof. Dr. Thomas Beyerle, Managing Director der Catella Property Valuation GmbH und Professor an der Hochschule Biberach und Marcus Kraft, geschäftsführender Gesellschafter der ehret+klein Capital Markets. 

Melden Sie sich gleich hier an.  Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

 

Ihr Michael Ehret